Schwerer Gegner am 6. Spieltag

Zum 6. Spieltag gastierte mit dem SV Berolina Lychen ein echtes Verbandsliga-Schwergewicht in der Wittenberger OSZ-Halle. Die Gäste aus der Uckermark liegen derzeit auf dem 2. Tabellenplatz und konnten vier ihrer bisherigen sechs Spiele für sich entscheiden. Für die Männer von Trainer Martin Hückel, welcher auf Marlon Hamel, Martin Giske und weiterhin auf Henry Walter verzichten musste, ein hartes Stück Arbeit, wobei man eigentlich nichts zu verlieren hatte.

Abwehrschlacht in der ersten Halbzeit

Die PHC-Männer, an diesem Tag merklich kämpferisch eingestellt, schufteten in der Abwehr unermüdlich und Torwart Oliver Glatz zeichnete sich durch etliche sehenswerte Paraden aus. Auch im Angriff schaffte man es dieses Mal durch gute Tiefe im Stoßverhalten die ein oder andere sich auftuende Lücke im Lychener Abwehrbollwerk erfolgreich zu nutzen. So war es auf beiden Seiten eine wahre Abwehrschlacht, wodurch es in der 1. Halbzeit stets spannend blieb, aber auch ungewöhnlich wenig Tore fielen. Beim ausgeglichenen Stand suchten beide Mannschaften den Weg in die Kanine (Halbzeit: 10:10).

Schwächen im Angriff kosten den PHC wichtige Chancen

Unsere Männer nahmen sich in der Halbzeitpause vor, weiterhin eine konzentrierte Leistung in der 2. Spielhälfte zu zeigen und vielleicht das eigentlich Unmögliche doch möglich zu machen. Leider muss vorweggenommen werden, dass dies nicht so recht gelang. Die Abwehr stand weiterhin kompakt und man hatte eigentlich immer guten Zugriff auf die Lychener Angriffsspieler. Im eigenen Angriffsverhalten offenbarten sich nun allerdings wieder bekannte Schwächen. Es unterliefen viele technische Fehler und im Positionsangriff war man oft kraft- und ideenlos. So baute Lychen nach und nach zum Bedauern der zahlreichen Wittenberger Zuschauer seine Führung aus. Erfreulich war jedoch, dass sich abermals zu keiner Zeit aufgegeben wurde und der A-Jugendliche Jahan Watanyar sich erstmals in die Verbandsliga-Torschützenliste eintragen konnte. Am Ende mussten unsere PHC-Männer sich trotzdem zum fünften Mal in dieser Saison ihrem Gegner geschlagen geben (Endstand: 18:24).

Trotz Niederlage: Lob und Zuversicht

Martin Hückel fand zum Ende des Spiels dennoch viele lobende Worte. Nur 24 Gegentore gegen eine der angriffsstärksten Mannschaften der Liga ist eine klasse Leistung, worauf man aufbauen kann. Lychen war an dem Tag nicht unschlagbar, aber in den entscheidenden Situationen merklich abgezockter und treffsicherer. Weiter geht es in zwei Wochen auswärts gegen die Reserve des MTV Altlandsberg. Eine weitere schwere Aufgabe also, auf die es sich nun vorzubereiten gilt.

Bis dahin, „Gut Holz!“